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Master-Fernstudium

Fernstudium Master – was bedeutet dieser Studienabschluss?

Der Master ist der zweite Abschluss im Bachelor-Master-System. Ein Master-Studiengang baut auf dem Bachelorabschluss auf und dauert meistens vier Semester. Er ergänzt somit ein grundständiges Studium, indem die Studierenden ihr Wissensgebiet weiter vertiefen oder weitere Bereiche Ihres gewählten Studienfaches kennenlernen. Abschließend erwerben sie den höherwertigen Masterabschluss, mit dem sie im Berufsleben besser Chancen haben.

Entstehung und Wertigkeit des Masterabschlusses

Der Name Master geht auf den lateinischen Begriff Magister zurück. Dieser ist mit Lehrer oder Vorsteher zu übersetzen. Im Zuge des Bologna-Prozesses haben die deutschen Hochschulen die meisten einstufigen Studiengänge mit den Abschlüssen Diplom, Magister und Staatsexamen durch das Bachelor-Master-System ersetzt. Die Grundidee war, eine bessere Vergleichbarkeit der Bildungsabschlüsse zwischen den europäischen Staaten herzustellen.

Der Master baut auf dem Bachelor auf und ersetzt in der Kombination die alten Bildungsabschlüsse wie das Diplom. Der Bachelorabschluss gilt als „undergraduate“, also als vergleichsweise niedriger akademischer Abschluss. Der Master ist dagegen „graduate“, also vollwertig, und entspricht in etwa den alten Abschlüssen Diplom, Magister und Staatsexamen. Die Masterabschlüsse müssen sogar mindestens dem Niveau der bisherigen Bildungsabschlüsse entsprechen. Sie berechtigen unter anderem zur Promotion.

Welche Vorteile hat ein Masterabschluss?

Studierende, die einen Doktortitel erreichen möchten, müssen zuvor erfolgreich einen Master-Studiengang absolvieren. In Deutschland existiert derzeit keine Möglichkeit, nach einem Bachelor ohne Masterstudium die Doktorwürde zu erhalten. Das Masterstudium ist dabei das Mittelglied eines dreiteiligen Studiensystems, das mit dem Bachelor startet und dem Doktortitel abschließt.

Auch auf dem Arbeitsmarkt bringt ein Masterabschluss spürbare Vorteile. In einigen Bereichen wie der pharmazeutischen oder chemischen Industrie sowie einigen Ingenieurswissenschaften bevorzugen die Arbeitgeber Master-Absolventinnen und -Absolventen. Teilweise vermitteln erst die Masterstudiengänge verstärkt die Kompetenzen, die für leitende Funktionen erforderlich sind. Daher sind Masterabschüsse ein Vorteil für die eigene Karriere. Ein Masterabschluss ist außerdem in der Forschung und Lehre nahezu unabdingbar.

Hat ein Masterabschluss auch Nachteile?

Trotz allem steht der tieferen fachlichen und wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit einem Thema und die scheinbare Notwendigkeit des Abschlusses für Karrieren in einzelnen Branchen die Realität auf dem Arbeitsmarkt entgegen. Für viele Arbeitgeber ist der Unterschied zwischen Bachelor- und Master-Absolventinnen und -Absolventen relativ klein. Daher kann ein Bachelor in vielen Fällen ausreichen, um Karriere zu machen. Im Fachbereich Betriebswirtschaftslehre zum Beispiel steigert ein Masterabschluss die Chancen auf eine gute Bezahlung oder leitende Jobs nur geringfügig. Daher kann ein Masterstudium im Einzelfall den Nachteil haben, zwei Jahre länger zu studieren, ohne später einen beruflichen Vorteil daraus ziehen zu können.

Tipp: Studierende sollten frühzeitig ausloten, ob ein Masterabschluss die Karriere- und Gehaltschancen spürbar steigert. Nicht in allen Fachbereichen ist ein Master für den freien Arbeitsmarkt zwingend erforderlich.

Masterstudium: Welche Voraussetzungen müssen Studierende erfüllen?

Wie beim Bachelorabschluss müssen Interessierte bestimmte Voraussetzungen erfüllen, damit die Hochschulen sie zum Masterstudium zulassen. Zum einen müssen sie einen akademischen Abschluss mitbringen. Dazu zählen neben dem Bachelor auch ein Diplom, ein Magister sowie das erste Staatsexamen und ein Medizinexamen.

Tipp: Auch Berufstätige mit einem dieser Abschlüsse können grundsätzlich jederzeit, auch erst nach mehreren Jahren, einen Master-Studiengang beginnen.

Da die Anzahl der Plätze in den meisten Master-Studiengängen jedoch nicht für alle Interessenten ausreicht, gibt es ähnlich bei Bachelor-Studiengängen ein Auswahlverfahren. Das heißt: Es ist nicht sicher, dass Absolventinnen und Absolventen nach dem Bachelor-Abschluss tatsächlich ihren gewünschten Studienplatz bekommen. Insbesondere eine mäßige Durchschnittsnote kann die Studienplatzchancen reduzieren. Denn die Hochschulen nutzen für das Auswahlverfahren verschiedene Methoden, darunter auch Verfahren analog des Numerus clausus, in das die Abschlussnoten einfließen. Andere Möglichkeiten sind geforderte Motivationsschreiben oder Testverfahren sowie die Hürde, bestimmte Fächer abgedeckt haben zu müssen. Teilweise wie bei den weiterbildenden Master-Studiengängen ist sogar Berufserfahrung eine Grundbedingung.

Wichtig: Die genauen Zugangsvoraussetzungen bestimmen die Hochschulen selbst. Interessierte sollten sich daher frühzeitig nach den zu erbringenden Vorleistungen erkundigen.

Anders als die klassischen Studiengänge ist das Bachelor-Master-System durchlässig. Das heißt: Wenn die Hochschulen es in ihrem Auswahlverfahren zulassen, können Bachelor-Studierende an einer Fachhochschule ihren Master grundsätzlich auch an einer Universität anschließen. Diese fließenden Übergänge waren früher kaum möglich.

Achtung: Einige Master-Studiengänge richten sich an Berufstätige. Diese verstehen die Hochschulen als weiterbildende Angebote. Für diese Studiengänge verlangen auch staatliche Hochschulen häufig besondere Studiengebühren. Private Hochschulen und Fernhochschulen belegen ihre Angebote ebenfalls mit Studiengebühren. Damit ist ein Masterabschluss ggf. mit entsprechenden Kosten verbunden.

Struktur des Masterstudiums im Fernstudium

Welche Masterabschlüsse gibt es?

Wie beim Bachelor gibt es mehrere Abschlüsse, die gleichwertig sind. Die Bezeichnungen kennzeichnen dabei die akademische Tradition, der die Studiengänge zuzuordnen sind. Es existieren derzeit folgende Master:

  • Master of Arts (M.A.),
  • Master of Science (M.Sc.),
  • Master of Engineering (M.Eng,),
  • Master of Education (M.Ed.),
  • Master of Laws (LL.M. – für Legum Magistra/Magister),
  • Master of Fine Arts (M.F.A.),
  • Master of Music (M.Mus.).

Der Bachelor of Musical Arts (B.M.A.) findet bei Master-Studiengängen in Deutschland keine Entsprechung. Die Abschlüsse sind als M. Mus. definiert.

Zusätzlich existieren verschiedene Masterprogramme. Das sind besondere Studiengangkonzepte, die mit eigenen Abschlüssen enden. Dazu zählen:

  • Master of Business Administration (MBA),
  • Master of Computer Science (M.C.Sc.)
  • Master of Global Management (MGM),
  • Master of International Business (MIB),
  • Master of Public Management (MPM),
  • Master of Social Work (MSW).

Welche Arten von Master-Fernstudiengängen gibt es?

Bei den Master-Studiengängen sind drei Typen zu unterscheiden: konsekutiv, nicht-konsekutiv und weiterbildend. Diese unterscheiden sich in Details.

  • Konsekutive Master-Studiengänge
    Die meisten Angebote sind den konsekutiven Master-Studiengängen zuzuordnen. Ein solches Angebot vertieft das Wissen aus einem Bachelor-Studiengang, erweitert es oder schlägt Brücken in andere Fachbereiche.
  • Nicht-konsekutive Master-Studiengänge
    Diese Angebote fallen per Definition der Kultusministerkonferenz seit 2008 ebenfalls unter die konsekutiven Studiengänge. Ursprünglich wurden sie gesondert behandelt. Das hat einen fachlichen Grund: Die Inhalte schließen nicht an den Bachelor-Studiengang an, sondern erlauben eine Neuausrichtung oder sinnvolle Verknüpfung. Ein typisches Beispiel ist eine Informatikstudentin, die einen Master in Betriebswirtschaftslehre anschließt, um später im Management eines IT-Unternehmens arbeiten zu können. Die Interessierten müssen jedoch ggf. mit einem schwierigeren Zulassungsverfahren rechnen.
  • Weiterbildende Masterprogramme
    Zusätzlich existieren weiterbildende Studiengänge, die sich explizit an Berufstätige richten. Sie setzen eine entsprechende Berufserfahrung voraus. Grund ist die Konzeption der Studiengänge, die auf praktischen Erfahrungen aufbauen. In der Regel sind diese Angebote für ein berufsbegleitendes Studium geeignet. Zielgruppe sind berufstätige Akademiker, die sich durch eine sinnvolle weitere Qualifikation den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes anpassen möchten.

Neben den Typen unterscheiden sich die Studienangebote durch das Profil. Im Wesentlichen sind zu unterscheiden das forschungsorientierte Profil und das anwendungsorientierte Profil. Angebote mit einem forschungsorientierten Profil richten sich an Studierende, die sich für die Forschung, Entwicklung und Lehre qualifizieren möchten. Das anwendungsorientierte Profil richtet sich an Studierende, die gehobene Positionen in der freien Wirtschaft anstreben. Außerdem existieren künstlerisch orientierte und lehramtsbezogene Studiengänge. Die Zuordnung zu einem Profil ergibt sich aus dem angebotenen Inhalt. Häufig ist eine strikte Abgrenzung jedoch nicht möglich.

Der Aufbau des Masterfernstudiums

Der strukturelle Aufbau des Masterstudiums gleicht dem Bachelorstudium. Die Hochschulen bieten die Inhalte in Form von Modulen an, die mit den Leistungspunktesystem ECTS bewertet sind. Damit ist eine internationale Vergleichbarkeit der Studieninhalte gewährt. Auf diese Weise sammeln die Studierenden pro Semester etwa 30 ECTS durch beispielsweise Module, Praxisseminare und Prüfungen.

Die Module sind veranstaltungsübergreifend konzipiert, sodass zum Beispiel Seminare und Vorlesungen oder auch praktische Übungen zu einem bestimmten Modul gehören können. Module schließen im Normalfall mit einer Prüfung, deren Ergebnis in die Gesamtnote einfließt.

Die Studiendauer beträgt im Normalfall vier Semester, in denen die Studierenden 120 ECTS sammeln. Verkürzte Master-Studiengänge dauern drei bzw. zwei Semester und bringen dann nur 90 bzw. 60 ECTS. Abwandlungen sind im Einzelfall möglich. Üblich ist, dass Studierende mit Bachelor und Master insgesamt 300 ECTS gesammelt haben.

Abschlussarbeit: die Master-Thesis

In fast allen Master-Studiengängen steht als Abschluss die Master-Thesis mit Prüfungen auf dem Programm. Diese Abschlussarbeit gleicht der Bachelor-Thesis, geht aber inhaltlich weiter. Die Studierenden müssen nicht nur nachweisen, eine Fragestellung bearbeiten zu können, sondern stärker recherchieren und mit wissenschaftlichen Methoden ein Problem lösen bzw. eine Frage beantworten. Die Master-Thesis ist zwar ein wesentlicher Punkt im Studium, fließt aber nur zu einem relativ geringen Prozentsatz in die Gesamtnote ein.

Welche Perspektiven bietet ein Masterabschluss per Fernstudium?

Der Weg zur Promotion führt nur über den Masterabschluss. Wer einen Doktortitel erreichen möchte, muss daher einen Master-Studiengang wählen. Auch Studierende, die später in die Forschung und Lehre wechseln möchten, benötigen in der Regel einen Master als akademischen Grad, um sich für aussichtsreiche Posten zu empfehlen. Darüber hinaus steht den Absolventinnen und Absolventen der Arbeitsmarkt offen, wo häufig gute Karrierechancen und tendenziell höhere Gehälter auf sie warten.

Welches Gehalt und welche Karrierechancen können Absolventinnen und Absolventen erwarten?

Auch wenn in einigen Branchen bzw. Berufsfeldern der Masterabschluss nur einen kleinen Vorteil bedeutet, profitieren die Absolventinnen und Absolventen von ihm. Gegenüber nicht akademisch gebildeten Fachkräften sowie Absolventinnen und Absolventen eines Bachelor-Studiengangs verfügen sie über den höheren Bildungsabschluss. Dieser kann bei der Besetzung von Stellen den Ausschlag geben. In naturwissenschaftlichen Berufsfeldern wie Chemie, Physik, Medizin, aber auch Ingenieurswissenschaften sind akademische Grade sogar noch immer ein wesentlicher Faktor bei der Besetzung von offenen Stellen. Je höher die zu besetzende Stelle angesiedelt ist, desto größere Vorteile bietet der Master gegenüber dem Bachelor.

Der Abschluss eröffnet außerdem den Absolventinnen und Absolventen das Berufsfeld der Forschung und Lehre. Die Karrierechancen steigen deutlich, auch wenn Fachkräfte mit Doktortitel hier wie in den naturwissenschaftlichen Berufen tendenziell noch bessere Aussichten haben.

Der Abschluss zahlt sich auch finanziell aus. Die Fachkräfte mit Master-Abschluss verdienen zum Berufsstart rund 500 bis 1.000 Euro mehr im Jahr und kommen so auf Bruttogehälter von ca. 40.000 bis 45.000 Euro. Später steigen diese noch deutlich an und erreichen in Führungspositionen schnell Beträge im sechsstelligen Bereich. Allerdings gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Studiengängen (Fachbereichen) sowie zwischen den Branchen. Auch der Arbeitgeber, dessen Mitarbeiterzahl, sein Sitz und die Ausrichtung sind wichtige Faktoren, die teilweise spürbar auf das Gehalt Einfluss nehmen. Daher gibt es eine extrem große Spanne bei den Gehältern, die im individuellen Fall zu einem niedrigeren, aber auch deutlich höheren Jahreseinkommen führen können.

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