So vielseitig wie die Arbeit des/der Mediaplaners/-planerin ist, so vielfältig sind die Zugänge zum Beruf. Mediaplaner/-innen haben studiert oder sich in qualifizierenden Weiterbildungen auf diese Tätigkeit vorbereitet. Sie kommen aus angrenzenden Berufen, sind beispielsweise Betriebswirte/-wirtinnen für Marketing oder Fachkaufleute für Marketingkommunikation. Einige sind als Freelancer tätig, andere haben sich nach einem Volontariat oder einer betrieblichen Ausbildung für eine Festanstellung entschieden. Entsprechend unterschiedlich sind die Voraussetzungen, die Mediaplaner/-innen mitbringen. Und da dem Marketing mit den Neuen Medien eine Vielzahl an zusätzlichen Möglichkeiten zur Verfügung steht, um Produkte, Unternehmen oder Dienstleistungen bekannt zu machen, sind auch die Tätigkeitsfelder, in denen Mediaplaner/-innen aktiv werden, fast schon unüberschaubar groß geworden. Während sich die einen daher spezialisieren und beispielsweise das Social Media Marketing zu ihrem Schwerpunkt machen, sind die anderen für Firmen tätig, die nach wie vor einen Marketingmix benötigen, um potenzielle und bestehende Kundschaft zu erreichen. Welche Ausbildung und Voraussetzungen ein/e Mediaplaner/-in mitbringt, ist daher fast schon eine nebengeordnete Frage. Wichtig ist es, beständig am Ball zu bleiben und sich mit den Marketingstrategien für die klassischen und für die nicht mehr ganz so neuen Medien intensiv vertraut zu machen.
Anpassungsweiterbildung und Spezialisierung
In Fort- und Weiterbildungen für Mediaplaner/-innen werden die Grundlagen des Marketings ebenso vermittelt wie spezielle Aspekte von Werbung und Verkaufsförderung. Je nach Tätigkeitsbereich können Mediaplaner/-innen ihre Kenntnisse in PR und Öffentlichkeitsarbeit vertiefen oder sich mit einem erfolgreichen Vertrieb befassen; sie lernen berufstypische EDV-Anwendungen kennen oder erwerben alle Kompetenzen, die notwendig sind, um eigenverantwortlich das Projektmanagement übernehmen zu können. Wer dabei eine leitende Position einnimmt, sollte sich zudem mit Aspekten einer modernen Mitarbeiterführung befassen. Wer sich selbstständig machen oder in die Unternehmensberatung wechseln möchte, findet hierfür ebenfalls die passenden Weiterbildungsangebote, die ihn in seinem Vorhaben unterstützen.
Aufstiegsweiterbildung
Welche Aufstiegsweiterbildungen für Mediaplaner/-innen tatsächlich zielführend sind, hängt natürlich in erster Linie von der Grundausbildung ab. Alle, die ohne ein Hochschulstudium in den Beruf eingestiegen sind, haben die Möglichkeit, ihre Perspektiven durch ein inhaltlich relevantes Studium/Fernstudium zu verbessern. Häufig ist dies auch ohne Hochschulzugangsberechtigung möglich. Infrage kommen Studiengänge wie Betriebswirtschaft, Marketing, Marktforschung oder Medienwirtschaft. Ist der Bachelorabschluss schon erreicht, so kann ein aufbauendes Masterstudium die Karrierechancen erhöhen. Neben den genannten Studiengängen ermöglichen weitere Fächer wie Medienmanagement oder Marketingkommunikation den Zugang zu den Führungspositionen in den Marketingabteilungen großer und mittlerer Unternehmen.
Vorteile durch eine Weiterbildung für Mediaplaner (m/w)
Die Kluft zwischen den Einkommen durch Weiterbildung überbrücken
Bei uneinheitlich geregelten Berufsbildern wie dem des Mediaplaners/der Mediaplanerin sind zuverlässige Aussagen über die Höhe von Einkommen und Sonderleistungen nur schwer zu treffen. Zu vielfältig sind die einzelnen Aspekte, die auf die Gehaltsverhandlungen einwirken. Generell lässt sich sagen, dass die Komplexität der Aufgabengebiete ein wesentliches Kriterium ist, dass die Einkommenshöhe bestimmt. Ausgebildete Mediaplaner/-innen verdienen durchschnittlich etwa 3350 Euro brutto im Monat. Hierbei sind aber starke Abweichungen zu beachten; so können die Einkommen nicht-akademischer Mediaplaner/-innen deutlich unter 3000 Euro liegen und die studierter oder besonders versierter Mediaplaner/-innen über 4000 Euro monatlich. Dementsprechend wird sich eine Fortbildung zum/zur Projektleiter/-in (rund 3500 Euro) oder zum/zur Medienmanager/-in (rund 4000 Euro) für die einen in finanzieller Hinsicht positiv auswirken, für die anderen ergibt sich daraus zumindest finanziell keine entscheidende Verbesserung.
Den Veränderungen auf der Spur – Weiterbildung für versierte Mediaplaner/-innen
Doch dürfte sich die Frage nach dem Sinn von Seminaren für Mediaplaner/-innen unabhängig vom finanziellen Nutzen kaum stellen. Gehört doch die Medienwelt zu jenen Bereichen, in denen sich beständig große Veränderungen feststellen lassen, von denen die klassischen Medien ebenso betroffen sind wie die digitale Welt. Wer als Mediaplaner/-in oder in einem verwandten Beruf weiterhin verantwortungsbewusst die Marketingstrategien seines Unternehmens analysieren und umsetzen will, wird daher von sich aus keine Chance verpassen, sich in qualifizierenden Weiterbildungsmaßnahmen kontinuierlich über Änderungen und Neuerungen auf dem Laufenden zu halten.