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Weiterbildung für Detektive/-innen: Aufstiegsmöglichkeiten

Eine bundesweit einheitliche Ausbildung für Detektive/Detektivinnen gibt es in Deutschland nicht, wohl aber das Bemühen, die Aus- und Weiterbildung über einen „Berufsbildungsplan für Detektive“ zu regeln. Dementsprechend bieten sowohl die Industrie- und Handelskammer als auch zahlreiche andere Bildungsträger Fort- und Weiterbildungen für Detektive/Detektivinnen an, in denen sie sich entweder zum/zur geprüften Detektiv/-in ausbilden lassen oder sich für bestimmte Schwerpunkte ihrer Arbeit weiter qualifizieren. Auch der Wechsel in berufsverwandte Bereiche kann in den Seminaren vorbereitet werden. Dabei ergibt sich ein weites Spektrum möglicher Themen und Inhalte. Deutlich tritt jedoch hervor, dass auch die Arbeit von Detektiven/Detektivinnen immer stärker vom Einsatz moderner Technologien und Sicherheitstechniken geprägt ist. Daher sind viele Weiterbildungsangebote auf die Vermittlung entsprechender Fertigkeiten ausgerichtet. Auf den beruflichen Aufstieg oder eine Existenzgründung bereiten ein Studium beziehungsweise Fernstudium oder fachübergreifende Fortbildungen vor.

Anpassungsweiterbildung und Spezialisierung

Die Observation von Objekten und Personen gehört zu den Haupttätigkeiten von Privatdetektiven/-detektivinnen. Sie wird in der Regel mit dem Ziel des Objekt-/Personenschutzes durchgeführt oder um im Kundenauftrag gerichtssichere Beweise zu sammeln. Gerade im Bereich der Observation kommen vermehrt Technologien zum Einsatz, die Detektive/Detektivinnen daher kennen und mit denen sie sicher umgehen müssen. Wer hier Defizite bemerkt oder sich vertiefende Kenntnisse aneignen möchte, kann in Anpassungsweiterbildungen zur elektronischen Sicherheits- und Überwachungstechnik das erforderliche Know-how erwerben. Von der modularen Weiterbildung Elektronik, in der die Teilnehmenden Grundlagen der Einrichtung und Prüfung von Einbruchmeldeanlagen erlernen, bis zur effektiven Konzeption und Planung von Videoüberwachung besteht ein vielfältiges Angebot an Lehrgängen und Seminaren. Eine Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft bietet die IHK an; in kleinen Kursgruppen qualifizieren sich die Teilnehmenden für eine Beschäftigung als Bewachungsdienstleister/-innen. Optional können zusätzliche Module belegt werden, so etwa ein Vorbereitungskurs mit Waffensachkundeprüfung, ein Lehrgang zum/zur geprüften Diensthundeführer/-in oder auch ein Deutsch-Modul zur Verbesserung von Sprachkenntnissen. In anderen Fort- und Weiterbildungen befassen sich die Teilnehmenden mit den Möglichkeiten der Onlinerecherche, mit Fototechniken, dem richtigen Umgang mit Ferngläsern und Spektiven, Arbeitsschutz und rechtlich relevanten Fragen.

Aufstiegsweiterbildung

Wer sich als Detektiv/Detektivin beruflich höher qualifizieren möchte, hat die Wahl zwischen verschiedenen Studiengängen wie beispielsweise Sicherheitsmanagement, Kriminologie oder Rechtswissenschaft. Je nach Studiengang und Bundesland kann die Zulassung zum Studium auch ohne Fachhochschulreife erfolgen. Wer sich mit einer eigenen Detektei selbstständig machen möchte, sollte sich über Fort- und Weiterbildungen das notwendige Wissen aneignen. Dieses betrifft nicht allein fachliche und rechtliche Kenntnisse, auch die Unternehmensführung und Mitarbeiterführung sowie Möglichkeiten der Finanzierung und der Kundenakquise werden in den Lehrgängen vermittelt.

Vorteile durch Weiterbildung für Detektive (m/w)

Lukrative Einkünfte bei entsprechender Vorbildung

Der tatsächliche Verdienst von Detektiven lässt sich kaum ermitteln, da es zu große Unterschiede zwischen den einzelnen Beschäftigungsbereichen und in der Art des Anstellungsverhältnisses gibt. Der Bundesverband Deutscher Detektive e. V. schlägt eine Orientierung an den Einkommen im Wach- und Sicherheitsdienst vor. Demzufolge sollte ein Mindestlohn für angestellte Detektive bei 7,50 Euro brutto pro Stunde liegen (Stand 09/2013).* Im Tarifregister Nordrhein-Westfalens werden die Stundengrundlöhne nach Art der Beschäftigung angegeben. Je komplexer der Aufgabenbereich, desto höher der tariflich vereinbarte Grundlohn.** Nun sind aber die Einkommen von Privatdetektiven/-detektivinnen nicht tariflich geregelt. Ein Teil verdient daher weniger, ein anderer deutlich mehr. Geschätzt werden die Einkommen auf durchschnittlich 1800 Euro pro Monat. Selbstständige Detektive, denen es gelingt, hohe Honorare für ihre Einsätze auszuhandeln, können auch 7.000 bis 10.000 Euro Umsatz pro Monat erwirtschaften, wobei vom Umsatz natürlich alle Betriebsausgaben abzuziehen sind. Das tatsächliche Einkommen ist vom Aufgabenbereich und damit auch der Qualifikation abhängig. Hinzu kommt, dass in renommierten Detekteien häufig Angestellte beschäftigt werden, die ihre Ausbildung in staatlichen Sicherheitseinrichtungen absolviert haben, also beispielsweise ehemalige Kriminalkommissare/-kommissarinnen, Sicherheitsmitarbeiter/-innen, Offiziere/Offizierinnen sind. Fort- und Weiterbildungen für Detektive/Detektivinnen sind für diesen Personenkreis lukrativ, da sie ihnen den Zugang zu neuen Aufgabenbereichen ermöglichen. Wer über keine entsprechende Grundausbildung verfügt, muss über viel Durchhaltewillen und persönliche Einsatzbereitschaft verfügen, um als Detektiv/-in ein höheres Einkommen zu erzielen.

Arbeitsbedingungen verbessern

Die Arbeitsbedingungen von Detektiven/Detektivinnen unterscheiden sich je nach gewähltem Schwerpunkt. Häufig sind Schicht- und Nachtdienste vorgesehen, während laufender Ermittlungen kann es auch zu vermehrten Überstunden kommen. Wer sich in Fort- und Weiterbildungen qualifiziert, kann in Bereiche wechseln, in denen eine Festanstellung mit wesentlich gleichmäßigeren Arbeitszeiten üblich ist.

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