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Weiterbildung für Hotelfachleute

In kleineren Hotels und Pensionen müssen Hotelfachleute häufig überall aushelfen, in größeren Hotels sind sie auf ein Aufgabengebiet spezialisiert. An jeder Arbeitsstätte sind Kompetenzen erforderlich, die über das Herrichten von Zimmern, das Bedienen im Restaurant, über den Zimmerservice oder die Arbeit an der Rezeption weit hinausgehen. Daher werden für Hotelfachleute zahlreiche Möglichkeiten zur Spezialisierung angeboten, so beispielsweise als Bankettleiterassistent/-in, Barkellner/-in, Empfangsmitarbeiter/-in oder Frühstücksleiter/-in. Auch Marketing, Kalkulation oder Lagerwirtschaft gehören zu den speziellen Aufgabenbereichen, die von Hotelfachleuten übernommen werden. In Anpassungsqualifizierungen können sich Hotelfachleute das notwendige Know-how und jene Fertigkeiten aneignen, die sie für ihr vielseitiges Beschäftigungsfeld benötigen.

Anpassungsqualifizierung und Spezialisierung

Die inhaltlichen Schwerpunkte der Fort- und Weiterbildungen für Hotelfachleute reichen von Barkeeper Kursen über Marketingstrategien, Warenkunde und Finanzwesen bis hin zur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für das Hotelwesen. Die Hotelfachleute lernen Gäste höflich und kompetent zu empfangen und über das Angebot des Hotels zu informieren und können in Spezialkursen zugleich ihre Englischkenntnisse vertiefen. Wer Aufgaben im Bereich Planung und Organisation übernehmen möchte, kann im Rahmen einer 14-tägigen Fortbildung einen europäischen Wirtschaftsführerschein erwerben, der ihm als Nachweis seiner frisch erworbenen Kenntnisse dient. Hygiene, Sicherheit und der Umgang mit Gästen – speziell auch das Verhalten bei Reklamationen – sind wichtige Inhalte von Schulungen zum Bereich Gästebetreuung im Restaurant. Und da die Nutzung von Social Media als Marketing- und Kommunikationsmittel auch im Hotelwesen zunehmend an Bedeutung gewinnt, werden zu dieser Thematik ebenfalls Seminare angeboten.

Aufstiegsweiterbildung

So breit angelegt wie die Tätigkeit sind auch die Aufstiegsweiterbildungen für Hotelfachleute. Diese können sich zu Hotel-, Restaurant- oder Barmeistern/-meisterinnen ausbilden lassen, eine Fortbildung zum/zur Betriebs- oder Fachwirt/-wirtin für das Hotel oder Gaststättengewerbe absolvieren, Gastwirt/-in, Betriebsleiter/-in oder auch Ausbilder/-in werden. Ein Bachelorstudium öffnet die Türen ins Hotel- oder Tourismusmanagement, in die Betriebswirtschaftslehre oder in die Ernährungswissenschaft. Darüber hinaus haben Hotelfachleute die Möglichkeit, sich mit einem eigenen Hotel, einer Pension oder einem Restaurant selbstständig zu machen.

Vorteile durch Weiterbildung für Hotelfachleute

Topgehälter und Bonuszahlungen im Management

Im Hotel- und Gaststättengewerbe existieren Tarifverträge, die vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband e. V. (DEHOGA) und der Gewerkschaft für Nahrung, Genuss, Gaststätten vereinbart werden. Die Tarife werden regional abgeschlossen, sodass sich die empfohlenen Mindestgehälter von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. So gehören Hotelangestellte mit Berufsausbildung in Bremen der Vergütungsgruppe III an und werden gemäß Tarifvertrag mit rund 1550 Euro brutto monatlich bezahlt. In Bayern gehören sie der mittleren Tarifgruppe an und erhalten ein tariflich festgelegtes Gehalt von rund 1640 bis 1690 Euro. Um auf mindestens dieselbe Einkommenshöhe zu kommen, müssten Hotelfachleute in Bremen bereits eine erweiterte Qualifikation nachweisen. Für alle Tarifverträge gleichermaßen gilt, dass das monatliche Bruttoeinkommen in Abhängigkeit von der Qualifikation und der Verantwortung, die im Beschäftigungsfeld übernommen wird, steigt. Auch Berufserfahrung, Spezialkenntnisse und die Befähigung, Aufgaben selbstständig durchführen zu können, werden honoriert. Wer es aufgrund seiner Qualifikation bis ins Hotelmanagement schafft, kann mit einem durchschnittlichen Monatsgehalt von 4400 Euro rechnen. Hinzu kommen häufig Bonuszahlungen.

Aufsteigen oder neu gründen

Jedes Hotel ist eine kleine Welt für sich. Wer sich mit seinen Kollegen und Kolleginnen gut versteht, wer Freude daran hat, mit Gästen aus vielen verschiedenen Ländern oder Regionen in Kontakt zu kommen, der wird gern daran mitwirken, dass der Betrieb gut läuft. Fort- und Weiterbildungen stehen jedem offen, um sich ausreichend zu qualifizieren und innerhalb des Unternehmens aufzusteigen. Doch auch ein Wechsel ist möglich – nicht nur von Hotel zu Hotel, sondern auch in angrenzende Bereiche wie beispielsweise Kliniken, die das Housekeeping an externe Dienstleister abgeben. Ein Studium/Fernstudium ermöglicht den Aufstieg ins Management und damit in eine eher verwaltende und kontrollierende Tätigkeit. Und auch die Eröffnung eines eigenen Gastronomiebetriebes oder eines Hotels wird durch Fortbildungen unterstützt, in denen sich die Hotelfachleute auf eine Existenzgründung vorbereiten.

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